
Susanne Schötz ist Professorin für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der TU Dresden. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die frühneuzeitliche Handels- und Gewerbegeschichte, die Geschichte der Arbeit, die Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Bürgertums und Kleinbürgertums, Männer und Frauen der Revolution von 1848/49; Louise Otto-Peters und die erste deutsche Frauenbewegung sowie zuletzt die Geschichte der Stadt Leipzig im 19. Jahrhundert.
Zu ihren wichtigsten Veröffentlichungen als Autorin und Herausgeberin/Mitherausgeberin zählen (u. a.): Louise Otto-Peters (1819–1895): »Dem Reich der Freiheit werb‘ ich Bürgerinnen«, in: Frank-Walter Steinmeier (Hg.): Wegbereiter der deutschen Demokratie. 30 mutige Frauen und Männer 1789-1918, München 2021, 252–263; „Das Vaterland braucht eure Kraft …“. Zur Geschichte weiblicher Erwerbsarbeit in Dresden im 20. Jahrhundert, Leipzig 2015; Leipzigs Wirtschaft in Vergangenheit und Gegenwart. Akteure, Handlungsspielräume und Wirkungen (1400-2011), Leipzig 2012; zusammen mit Martina Schattkowsky Louise Otto Peters und die Revolution von 1848/49. Erinnerungen an die Zukunft, Leipzig: 2012; zusammen mit Johanna Ludwig, Hannelore Rothenburg, Elvira Pradel und Gerlinde Kämmerer Louise-Otto-Peters-Jahrbuch I-IV: Forschungen zur Schriftstellerin, Journalistin, Publizistin und Frauenpolitikerin Louise Otto-Peters (1819-1895), Beucha und Markkleeberg 2004, 2007, 2009, 2014.
Akademischer Werdegang
2012–2014/2018 | Kooperationspartnerin der TU Dresden im Projekt „Wir sind Reformerinnen. Frauenmahle zur Lutherdekade“ der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens |
seit 2010 | Gründungsmitglied der GenderConceptGroup der TU Dresden. Gemeinsame Herausgabe der Buchreihe „Dresdner Beiträge zur Geschlechterforschung in Geschichte, Kultur und Literatur“ und gemeinsame Veranstaltung wissenschaftlicher Tagungen & Workshops sowie interdisziplinärer Lehrveranstaltungen. Konzeptionelle Planung von Forschungsaktivitäten. |
seit 07/2006 | Inhaberin der Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte am Institut für Geschichte, TU Dresden |
2005–2006 | Vertretung der Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte am Institut für Geschichte, TU Dresden |
WS 2004/05 | Lehrverpflichtung an der Universität Bielefeld als Privatdozentin für Neuere Geschichte |
2004–2005 | Beschäftigte am Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig zur Erschließung von Autografen |
2004 | Habilitation an der Fakultät für Geschichte, Philosophie und Theologie der Universität Bielefeld, Neuere Geschichte, Frauen im neuzeitlichen Handelsgewerbe. Eine stadtgeschichtliche Untersuchung (gedruckt 2004: Handelsfrauen in Leipzig. Zur Geschichte von Arbeit und Geschlecht in der Neuzeit). Privatdozentin für Neuere Geschichte. |
2002–2007 | Mitherausgabe der forschungsbasierten mehrbändigen Publikation „Akteure eines Umbruchs. Männer und Frauen der Revolution von 1848/49“ |
2001–2003 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit Dr. Irina Hundt zu Leben und Werk der Dichterin, Schriftstellerin, Publizistin und Frauenpolitikern Louise Otto-Peters, gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung, angesiedelt bei Prof. Dr. Ilse Nagelschmidt, Institut für Germanistik, Universität Leipzig |
2000–2001 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Zeitgeschichte von Prof. Dr. Lutz Niethammer an der Friedrich-Schiller-Universität Jena |
1998–1999 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte von Prof. Dr. Rudolf Boch an der TU Chemnitz |
1992–1998 | Wissenschaftliche Assistentin an der Professur für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte von Prof. Dr. Hartmut Zwahr, Historisches Seminar, Universität Leipzig, dabei |
1993–1996 | Mitarbeit am internationalen und interdisziplinären Publikationsprojekt „Frauen in der Geschichte des Rechts. Von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart“ von Prof. Dr. Ute Gerhard, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main |
1989 und 1991 | Forschungsaufenthalte am Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen auf Einladung von Prof. Dr. Rudolf Vierhaus |
1987–1991 | Unbefristete Wissenschaftliche Assistentin, Sektion Geschichte bzw. Historisches Seminar, Universität Leipzig – mit Änderungsvertrag von 1991 nach BAT-O befristet angestellt |
1985 | Promotion Städtische Mittelschichten in Leipzig während der bürgerlichen Umwälzung (1830–1870), untersucht auf der Grundlage biographischer Massenquellen mit „summa cum laude“, ausgezeichnet mit dem Alfred-Meusel-Preis |
1984–1987 | Befristete Wissenschaftliche Assistentin, Sektion Geschichte, Universität Leipzig |
1980–1984 | Forschungsstudium bei Prof. Dr. Hartmut Zwahr, Sektion Geschichte, Universität Leipzig |
1976–1980 | Diplomlehrerstudium für Geschichte und Deutsch an der damaligen Karl-Marx-Universität, Sektion Geschichte, Leipzig |